Hier eine A-Z Liste über die wichtigsten Dinge der Haltung von Nins

A:

Anschaffung:

Natürlich kann jeder, der Kaninchen haben möchte, sie wegholen, wo er möchte... Aber man sollte man bedenken:

  • In Zoohandlungen werden meist viel zu kleine, junge Babys verkauft. Babykaninchen haben dann noch keine Abwehrkräfte weil sie nicht ausreichend von der Mama gesäugt worden sind (zu früh "weggerissen") und deshalb können sie oft krank werden! Ganz oft wird man dann auch noch schlecht beraten, z.B. meinen unwissende Verkäufer, dass man Kaninchen alleine halten soll, sie Trockenfutter brauchen usw.
  • In privaten Anzeigen aus Zeitungen, Internet usw. werden auch Kaninchen angeboten. Viele stammen aus Hobbyzuchten oder ungewollten Würfen.
  • In Tierheimen sitzen wohl die meisten Kaninchen jeden Alters und die Beratung ist wohl am Besten!

Also: Wenn man etwas Gutes tun möchte, holt man sich Nins aus dem Tierheim!

Die kleinen Schätzchen haben nämlich auch ein gutes Zuhause verdient und sind meist die Liebsten, Dankbarsten von allen!!!

 

Alter:

Kaninchen können im Durchschnitt bis zu 10 Jahre alt werden! Natürlich gibt es Nins, die weitaus älter sind, und leider auch welche, die früher sterben.

 

Aussehen:

Kaninchen gibt es in allen möglichen Farben (braun- weiß- und Schwarztöne) und Größen. Einige haben Stehohren und bei anderen Kaninchen hängen die Ohren (Widder).

 

Auslauf:

Jedes Kaninchen, egal ob es draußen oder in der Wohnung lebt, braucht seinen täglichen Auslauf!

Doch auch hier ist Vorsicht geboten!

  • Alle Kabel müssen so liegen, dass kein Nin es durchnagen kann!!! Das Nini könnte einen Stromschlag bekommen und daran sterben!
  • Kaninchen machen auch nicht davor halt, die Ecken geliebter Wohnungseinrichtungen (Teppiche, Schränke, Stühle, auch Tapeten usw. ) anzuknabbern!
  • Ebenso können Nins sehr hoch springen; auch in Fensterbänke, Sofas und Schränke...

Um sein Zimmer Kaninchensicher zu machen, kann man einzelne Gehegeelemente vor die Möbel etc. stellen. Das hindert das Nin daran, alles zu zerstören!

 Eddi liebt und braucht seinen Auslauf; sonst wird er zum absoluten Terrorkaninchen und rüttelt pausenlos am Gitter! Ist er dann   draußen macht er (wie auch auf dem Bild zu sehen ist) hohe Luftsprünge!

 

B:

Baden:

Auf keinen Fall darf man Kaninchen ganz baden! Da Nins von Natur aus schon sehr reinliche Tiere sind, ist dieses überhaupt nicht nötig. Wenn das Ninchen jedoch einmal am Hintern dreckig ist weil es Durchfall hatte etc. nimmt man ein feuchtes Tuch, welches in lauwarmen Wasser getränkt wurde und macht den Ninipo sauber.

Blindarmkot (Caecotrophie):

Kaninchen spalten ihre Nahrung im Blindarm auf. Der Blindarmkot enthält deswegen für das Kaninchen lebenswichtige
Vitamine und Mineralien! Die Tiere nehmen ihren Blindarmkot, welcher kleiner als normale Köttel
und meist traubenförmig ist, direkt am After auf. 

Achtung: Hier besteht kein Grund zur Sorge, dass das Nin seinen Kot frisst, sogar evtl. davon krank werden könnte oder man meint, dass das Fressen unnormal oder ekelig ist; das Blindarmkot-Fressen ist ein ganz natürliches Verhalten der Kaninchen, denn es sind wie gesagt die wichtigsten Vitamine und Mineralien drin enthalten!

Blume:

So nennt man den kleinen Pürzel am Hintern des Kaninchens.

An ihr kann man z.B. auch erkennen, ob ein Nin neugierig ist, oder nicht. Dann steht sie nämlich weit nach hinten ab und das Nini tastet sich vorsichtig voran.

 

D:

Duftdrüse:

Eine Duftdrüse sitzt unter dem Kinn der Kaninchen. Wenn sie ihr Kinn an Gegenständen reiben bedeutet es soviel wie: "Das ist meins und das ist mein Revier"!
 Hailey markiert mit der Kinndrüse

Die nächste Duftdrüse ist die Analdrüse. Mit ihr wird den Markierungsköttel ihr Duft zugefügt. Mit der dritten Drüse, der Leistendrüse können die Kaninchen den Duft (welches Geschlecht das Nin hat oder ob Häsin paarungsbereit ist etc.) und die Farbe des Urin beeinflussen.

 

E:

Einzelhaltung:

Kaninchen sollen niemals alleine gehalten werden siehe hierzu auf der linken Seite : NIE ALLEIN !

 

F:

Futter:

-Heu: Das wichtigste für die Kaninchen, sozusagen das Brot der Kaninchen, ist Heu!

Es muss immer zur Verfügung stehen, da es zum täglichen Zahnabrieb benötigt wird!!!

-Trockenfutter: Kaninchen sollten kein handelsübliches Trockenfutter mit Getreide bekommen! Getreide enthält zu viel Energie; die Nins werden zu schnell satt, legen sich in eine Ecke, schlafen ein, bewegen sich nicht und werden zu dick!

Auch ist Getreide nicht gut für die Zähne: Anstatt zu kauen und den Zahnabrieb zu fördern muss Getreide nur zerdrückt werden!

Geeignetes Trockenfutter ist z.B. getrocknetes Gemüse (Möhren, Erbsenflocken in Maßen), Pellets fast jeder Art (z.B. Apfel-, Möhren- und Kräuterpellets )

-Leckerlies: Ebenso sind Haferecken, Knabberstangen genau wie das Trockenfutter wegen dem Getreide ungeeignet! Lieber zwischendurch Apfel- und Möhrenchips geben!

-Frischfutter: Frischfutter ist wegen der Vitamine neben dem Heu das wichtigste Futter der Ninis!

Gemüse: Geeignet sind Möhren mit Grün, Kohlrabi mit Blättern, Löwenzahn, Radieschenblätter, Kräuter wie Wegerich, Salbei, Kamille usw., Fenchel, Salat, Chicoreé, Topinambur

Obst: Apfel, Birne, Erd- und Himbeeren, Wassermelone

Ungeeignet sind: Bohnen, Kartoffeln- und Keime und Steinobst!!!

 Hailey futtert genüßlich ihr "Abendessen"

G:

Geschlechtsbestimmung:

In Richtung Schwanzwurzel befindet sich die bei beiden Geschlechtern punktförmige Analöffnung. Oben drüber in Richtung Bauch liegen die Geschlechtsöffnungen.

Beim Männchen sind sie ebenfalls wie die Analöffnung punktförmig.

Beim Weibchen sind sie eher schlitzförmig.

 

H:

Hasen:

Kaninchen sind keine Hasen und sind auch nicht mit ihnen verwandt! Hasen haben im Gegensatz zu Kaninchen wesentlich längere Ohren und längere Beine. Hasen sind zudem Einzelgänger; Kaninchen leben in Gruppen. Wilde Kaninchen leben in Höhlen, Hasen in so genannten Sassen (kleine Mulden im Boden). Ebenso sind Babykaninchen Nesthocker (muss zwei Wochen noch im Bau bleiben, weil es weder sehen noch hören kann) ; Hasenbabys haben bereits Fell, können sehen und hören und sind somit Nestflüchter!

 

K:

Käfig:

Der Käfig für zwei Zwergnins sollte mindestens 1,20 m betragen! Aber auch nur mit ganz viel Auslauf, sonst ist auch dieser Käfig zu klein! Inzwischen gibt es endlich artgerechte Käfige in 1,60 m Länge! Wenn man die Möglichkeit und das Geschick hat, kann man auch etwas eigenes bauen! Anregungen hierzu unter "Links" bei Kaninchengehege.de und Kaninchengehege.com

 

Körpersprache:

Leichtes Anstupsen: Bedeutet soviel wie "Hallo, hier bin ich! Gib mir was zu mümmeln, oder kraul mich!"

Stärkeres Anstupsen: Bedeutet "Lass mich in Ruhe, ich mag jetzt nicht!" Lässt man das Nin dann nicht in Ruhe, kann es beißen!

Männchenmachen: Interessiert sich ein Kaninchen für etwas, macht es Männchen. D.h. es stellt sich auf die Hinterpfoten und kann so Düfte und Geräusche besser wahrnehmen.

Buddeln/ Kratzen: Meist handelt es sich hier um den angeborenen "Buddelinstinkt".

Sich wälzen: Das Kaninchen fühlt sich einfach nur super!

Schlecken mit der Zunge: Dies ist ein angeborenes Verhalten zur Sozialpflege. Kaninchen die sich mögen, schlecken und putzen sich gegenseitig ab. Schlabbert das Nin an der Hand, heißt das "Ich hab dich lieb"! Wenn das Ninchen noch andere Dinge abschleckt, wie z.B. Ärmel, Kissen usw. ist bei ihm der Drang zur Sozialpflege sehr hoch!
 Eddi "putzt" Hailey

Ducken: Wenn man ein Kaninchen krault, kann es seinen Kopf runter bis auf den Boden drücken. Dieses Verhalten nennt sich "Unterdrücken". Das heißt, dass man der Ranghöhere ist. Dieses Verhalten kann man auch beobachten, wenn man Nins untereinander sieht! Beim Kraulen sollte man auf dies achten: Duckt das Kaninchen sich und die Ohren sind angelegt, hat das Kaninchen Angst! Also dann lieber aufhören zu streicheln!

Hocken: Die Öhrchen sind angelegt, man soll das Ninchen jetzt nicht stören!

Vorderkörper gestreckt: Stehen die Ohren nach vorne, die Blume ist weggestreckt und das Hinterteil ist angehoben, ist das Nin neugierig. Doch Vorsicht: Sind die Ohren angelegt, ein Fauch- oder Knurrlaut ertönt, kann das Nin aus Notwehr blitzschnell angreifen!!! Meist aus Folge von falschem Umgang mit dem Ninchen!!!

Seitenlage: Der Ninchenkopf liegt auf dem Boden, die Pfoten sind weggestreck und die Äuglein schließen sich: Das Nini möchte schlafen...
 Pssst - Hailey schlummert...

 

Krallen:

Die Krallen von Kaninchen müssen regelmäßig geschnitten werden, damit sie nicht krumm einwachsen! Das Schneiden tut man am besten mit einer Krallenschere. Man muss drauf achten, dass man nicht in das "Leben" der Krallen, also in das rosafarbene schneidet. Das tut dem Kaninchen dann weh und es fängt an zu bluten! Auch sollte man zu zweit sein: Einer hält das Kaninchen fest und der andere schneidet die Krallen.

Krankheiten:

Durchfall: Dies kann verschiedene Ursachen haben; z.B. zu viel ungewohntes, saftiges Frischfutter wie Salat etc. Wenn dies zutrifft, sollte man erstmal ein paar Heutage einlegen; d.h. es gibt nur Heu, evtl. auch Kräuter und auch Kamillen- oder Fencheltee. Durchfall kann aber noch eine ander, schlimmere Ursachen haben, zum Beispiel die Infektionskrankheit Kokzidiose! Um dieses festzustellen, muss eine Kotprobe beim Tierarzt darauf untersucht werden!

Schnupfen: Wenn ein Kaninchen ständig niest und Ausfluss aus dem Näschen austritt, hat es wahrscheinlich Schnupfen. Hiermit muss man sofort zum Tierarzt, damit ein geeignetes Antibiotikum verabreicht wird!!! Schnupfen wird schnell chronisch...!

Augen- bzw. Bindehautenzündung: Ist das Augenlid des Kaninchens geschwollen oder eitert es sogar, leidet das Tier wahrscheinlich an einer Bindehautentzündung. Hierzu kommt es durch bakterielle Infektionen, aber auch durch Fremdkörper im Auge z.B. Einstreu, Haare usw. Hier wird meist eine Salbe beim Tierarzt verordnet, die täglich in das Auge kommt.
 Anny als Baby mit starker Bindehautentzündung (durch Einstreu)

Myxomatose: Diese schlimme Krankheit wird durch blutsaugende Insekten übertragen. Sie beginnt meist mit einer Bindehautentzündung, danach kommen Schwellungen im Kopf- und Genitialbereich hinzu. Die Tiere sterben meist nach wenigen Tagen... Um dieses zu umgehen, sollte man seine Kaninchen auf jeden Fall impfen lassen!!!

RHD (Rabbit haemorrhagic disease): Dies ist eine ansteckende Virusenkrankung. Die Symptome dieser Krankheit sind u.a. Apathie, Atembeschwerden, Fieber. Die infizierten Kaninchen verenden an Erstickungskrämpfen. Gegen diese Krankheit gibt es keine Behandlungsmöglichkeit! Auch hier ist eine Schutzimpfung wichtig!!!

 

L:

Laute:

-Zähneknirschen: Mit Apathie und mattem Blick hat das Nini Schmerzen... Ab zum TA!

-Leise, mahlende Geräusche: Beim Kraulen mahlt das Kaninchen mit dem Kiefer. Es fühlt sich wohl!

-Trommeln: Kaninchen klopfen mit beiden Hinterfüßen auf den Boden um z.B. ihre Artgenossen vor möglichen Feinden zu schützen. Auch ein Zeichen von höchster Erregung und Unmut!

-Murksen: Kurze aufeinander folgende Laute. So meckert ein Kaninchen, wenn ihm etwas nicht passt...

-Brummen: Männchen brummen, wenn sie ein Weibchen umwerben; aber auch kurz nach dem Deckakt.

-Fauchen: Das Nini ist agressiv! Man sollte aufpassen, denn es kann ein schneller Angriff folgen!!!

Leinen:

Es gibt Leinen mit Brustgeschirr zu kaufen, welche jedoch eine totale Quälerei für Kaninchen sind. Nins sind nämlich Fluchttiere; d.h. sie laufen panisch weg, wenn sie Gefahr sehen! Sind sie jedoch angeleint, werden sie sich wahrscheinlich in der Leine verheddern... Hierbei können sie sich im schlimmsten Fall sogar das Genick brechen! Also wenn man sein Ninchen liebt und auch etwas gegen Tierquälerei hat, sollte man dieses Risiko nicht eingehen und besser die Leinen im Laden oder sonstwo lassen...!

 

N:

Nagetier:

Sowie Kaninchen als auch Hasen sind keine Nagetiere! Beim Nagetier bewegt sich der Unterkiefer beim Kauen nur vor- und rückwärts, jedoch nicht seitlich! Bei Nins und Hasen wird das Futter durch kreisende Kaubewegungen zermahlen.

 

S:

Scheinschwangerschaft:

Scheinschwanger sind Weibchen, wenn sie von einem hoffentlich (!) kastrierten Rammler "gedeckt" worden sind und ein Eisprung stattgefunden hat. Die Scheinschwangerschaft aüßert sich meist mit heftigen Buddeln, einem Scharren, grunzen, erhöhter Aggressivität, evtl. einer leichten Gewichtsabnahme und ganz wichtig, dem Nestbau. Die Ninchendame trägt im Maul alle möglichen Baumaterialien zusammen, u.a. Stroh, Einstreu und Fell. Das Fell rupft sie sich zum Polstern meistens selber aus (Bauchfell) oder evtl. ist auch der Partner "dran".

Achtung: Sofern ein Nest gebaut ist, sollte man es auf keinen Fall entfernen, sondern liegen lassen, bis es von der Ninchendame nicht mehr beachtet wird. Ansonsten fängt sie wahrscheinlich immer wieder an, eins zu bauen. Kurz gesagt: Liegen lassen bedeutet weniger Stress für Halter und vor allem das Nin selber!

 

Sinnesleistungen:

Sehen: Ninis haben eine Runumsicht, damit sie schnell Feinde ausmachen können. Das Kaninchen kann zum einen zwischen Rot ung Grün unterscheiden. Sein räumliches Sehen ist gering; das Nin sieht im Nahbereich schlecht. In der Dämmerung sieht das Nin gut.

Hören: Die Ohren dienen als "Schalltrichter"; sie können unabhängig voneinander gedreht werden. Das Ninchen kann somit super hören.

Tasten: Kaninchen haben beidseitig im Mund- und Nasenbereicht Tasthaare. Mit ihnen können sie z.B. ermessen, ob sie durch einen engen Gang durchpassen oder nicht. Achtung: Man darf NIE an den Tasthaaren ziehen oder sie sogar abschneiden!!! Ohne sie kann sich ein Kaninchen kaum noch orientieren!

Schmecken: Kaninchen können zwischen bitter, salzig, süß und sauer unterscheiden!

 

Stubenreinheit:

Da Kaninchen sehr saubere Tiere  sind, kann man sie zur Stubenreinheit erziehen. Hierzu stellt man ein Katzenklo auf und setzt das Nin immer wieder rein. Auch kann man ein paar Köttel aufsammeln und in das Klo tun; somit erkennt das Kaninchen bald, wo es sein Geschäft verrichten soll.

 

 

T:

Toilette:

Selbstverständlich kann man Kaninchen beibringen, ausschließlich auf ihr "Klo" zu gehen. Hierzu eignen sich am besten Katzentoiletten; ob mit Deckel oder ohne ist immer "Geschmackssache" des Nins!  

Wir verwenden das normale Kleintierstreu, welches als etwa 5cm dicke Schicht ins Klo gestreut wird. Diese wird dann noch von einer Schicht Stroh überdeckt.


Ebenso kann man Pellets (z.B. aus Stroh oder Holz) verwenden; diese sollten aber auf jeden Fall von einer Schicht Stroh überdeckt werden, da sie sonst einfach zu hart für die empfindlichen Kaninpfötchen wären! Man sollte aber beobachten, ob die Pellets gefressen werden; wenn ja, am besten auf eine andere Einstreu wechseln, da das Fressen von Pellets nicht gesund für die Kaninchen ist. Sie können im Magen aufquellen und evtl. Verstopfungen verursachen!

ACHTUNG: Auf keinen Fall sollte man Katzenstreu verwenden! Die Kaninchen könnten es fressen, das Streu verklumpt im Magen und führt zum Tod des Kaninchens!

So bringt man das Nin dazu, die Toilette zu benutzen:

Zunächst stellt man das Klo an die Stelle, wo das Nin vielleicht bevorzugt hinmacht oder je nachdem an eine neue Stelle, lässt es beschnuppern und evtl. markieren. Am besten ist es übrigens, wenn man vorher ein paar Köttel und auch ein wenig altes, vollgepieseltes Streu mit in das neue Klo reintut. Da Kaninchen nicht dumm sind, werden sie mit etwas Geduld merken, was man von ihnen verlangt!

Transportbox:

Für den Besuch beim Tierarzt sollte man eine möglichst geräumige, große Transportbox haben. Auf keinen Fall soll man das Kaninchen in einem Pappkarton zum TA "schlüren"! Es kann sich durchbeißen und rausfallen! Aus einem unabgedeckten Korb kann es rausspringen und sich verletzen! Geeignete Transportboxen gibt es nahezu in jedem Zoogeschäft.

 Eddi sitzt in der Transportbox

 

Z:

Zähne:

Die Zähne von Kaninchen wachsen dauerhaft nach. Deswegen muss immer genug zahnabriebförderndes Heu zur Verfügung stehen!
Auch kann man seinen Kaninchen Zweige zum Knabbern anbieten. Am besten eignen sich z.B. Weiden-, Birken-, Birnen- und Apfelzweige. Von Zweigen von Steinobstbäumen ist abzuraten!

Zu den alten Märchen gehört leider, dass man Kaninchen hartes Brot zum Zahnabrieb geben soll... Das Brot kann unsichtbare, natürlich für das Nin gefährliche Pilzsporen enthalten! Auch das Mehl ist nicht gesund für Kaninchen! Im Übrigen macht die übermäßige Gabe auch noch zu dick... Im Endeffekt: Das Brot weicht im Mäulchen auf und braucht nur noch runtergeschluckt werden!                         ==> Brot füttern ist extrem unsinnig!

Ebenso tut man seinem Kaninchen mit Getreide-Honig-Knabberstangen keinen Gefallen. Beides ist für das Nin, wie weiter oben schon erwähnt, nicht gesund! Und den Zahnabrieb fördert es wieder nicht...

 

Es gibt leider auch Kaninchen mit Zahnfehlstellungen. Die Zähne müssen vom TA alle paar Wochen gekürzt werden, damit das Nini noch fressen kann! 

Sollte man ein "Sabbern" bei seinem Nin merken, kann es sein dass es Zahnspitzen hat! Diese sind meistens am den Backenzähnen und scheuert an der Zunge. Wenn man es nicht früh genug bemerkt, kann es dazu kommen, dass das Ninchen vor Schmerzen nichts mehr frisst; dann ist ein Tierarztbesuch dringend nötig! Wenn das Kaninchen nicht zappelt ist und nur eine kleine Zahnspitze vorhanden ist, werden die Spitzen ohne Narkose abgeschliffen. Ist das erste nicht nicht der Fall oder es besteht der Verdacht, dass mehrere Spitzen vorhanden sind, wird das Nin in Narkose gelegt um dann die notwendige Behandlung durchzuführen.

Mein Tipp: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man beobachten sollte, in welchen Zeitabständen sein Zahnpatient zum Abschleifen muss. Wenn die Zahnspitzen nämlich noch nicht so ausgeprägt sind und da er nicht zappelt, genügt bei Eddi ein Abschleifen ohne Narkose - und das ist wesentlich stressfreier für alle!
Eddi hat alle 8-10 Wochen Zahnspitzen; also hier am besten alle 6-7 Wochen zur Kontrolle bzw. zum Abschleifen zur Tierärztin gehen!

 

 

 

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